Spendenaufruf für die Restaurierung der Gedenkstätte ermordeter Jüdinnen und Juden in Rivne, Ukraine.
Neben der Umsetzung verschiedener humanitären Hilfsprojekte in der gesamten Ukraine, ist es dem DUFE e.V. in 2025 ein besonderes Anliegen, bei der Erneuerung der Gedenkstätte unterstützend tätig zu werden. Der Holocaust, mit seiner industrialisierten Vernichtungs-maschinerie, zeigte der Welt die Abgründe menschlicher Perversion. Bis heute werden auf der ganzen Welt weiterhin andersartige und andersdenkende Menschen getötet. Aktuell erleben wir in der Ukraine erneut einen Jahrhunderte alten russischen Vernichtungsversuch gegen das ukrainische Volk. Umso wichtiger ist die Erinnerung an der Vernichtung von Menschenleben, im Namen des deutschen Faschismus.
Hintergrund und Geschichte dieser Gedenkstätte
Am 6. und 7. November 1941 fand in Riwne, dem damaligen Rowno, das erste große Massaker im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ statt, dem Plan der Nazis zur systematischen Ermordung von Jüdinnen und Juden auf damaligem polnischem Territorium. In diesen zwei Tagen wurden dort 17.500 Menschen, Erwachsene wie Kinder, in unvorstellbarer Grausamkeit von Wehrmachtssoldaten erschossen. Als im Juni 1941 die deutsche Armee in Riwne einmarschierte, war etwa die Hälfte der Bevölkerung jüdischen Glaubens ermordet. Nach neueren Recherchen lebten zu Beginn des Jahres 1941 etwa 23.000 Jüdinnen und Juden in Riwne. Ende Dezember wurde die Stadt durch den deutschen Reichskommissar als „judenfrei“ erklärt. Kaum jemand ist entkommen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Gedenkstättenportals zu Orten der Erinnerung in Europa.
https://www.memorialmuseums.org/memorialmuseum/Denkmal-f%C3%BCr-die-ermordeten-Juden-von-Rowno
Notwendige Restaurierung
Seit 1992 erinnert die Gedenkstätte „Sosenki“ in Riwne an die Ermordung von Jüdinnen und Juden. Bei der Errichtung wurden auf 68 Gedenktafeln die bekannten Namen von Jenen eingraviert, die im November 1941 von deutschen Soldaten erst auf den Kostelnaja-Platz von Riwne (damals Rowno), dann in den Pinienhain Sosenki am Rande der Stadt getrieben und dort ermordet wurden. Ein Großteil der Namen ist heute nicht mehr lesbar. Einige weitere Namen wurden in der Zwischenzeit recherchiert und sollen ergänzt werden.
Finanzierung
Die ukrainischen Kommunen stehen finanziell seit dem Einfall der russischen Armee in das Land unter großem Druck. Die Pflege der rund 1 Hektar großen Anlage mit einem Portal, einer zentralen Säule und den 68 Gedenktafeln, kann zurzeit nicht durch die Lokalverwaltung gewährleistet werden. Die Unterstützung der kleinen Jüdischen Gemeinde von Riwne, die sich ehrenamtlich um den Erhalt der Gedenkstätte bemüht, ist uns ein besonderes Herzens-anliegen. Die Restaurierung durch ein lokales Unternehmen von einem der Gedenksteine kostet umgerechnet rund 180,- Euro.
Kontoinhaber: DUFE e.V.
Bank: Sparkasse Essen
BIC: SPESDE3EXXX
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